Als kleine Dokumentation über die Bodenfelder Synagoge, ihren Abbau und ihren wiederbegonnenen Aufbau neben dem Zentrum der Jüdischen Gemeinde Göttingen hat der Förderverein Jüdisches Zentrum jetzt einen Kalender der besonderen Art herausgebracht. Die 16 Monatsblätter umfassen nicht nur das christliche Jahr, sondern auch das jüdische Jahr, das meist schon im September beginnt. Die christlichen Feiertage sind ebenso berücksichtigt wie die jüdischen. Dazu kommen die Stellen aus der Thora, die in den jüdischen Gemeinden am Shabbatmorgen oder auch aus anderen Anlässen gelesen werden, und die Bezeichnungen der christlichen Sonntage.
Die Fotos stammen aus der Kamera von Michael Runzer, der die Sicherungsarbeiten in der Synagoge in Bodenfelde begleitet hat, als die Restauratoren und Denkmalpfleger vorsichtig die Wand- und Deckenmalereien abnahmen. Den anschließenden, großflächigen Abbau hat er ebenso im Bild festgehalten wie die Arbeiten an dem Ort, an dem die Synagoge stehen wird - hinter dem Haus der Jüdischen Gemeinde. Dort tat sich bei den Gründungsarbeiten eine besondere Überraschung auf. Die Stadtarchäologen fanden die Überreste einer Färberei aus dem 15. Jahrhundert. Auch diese Bilder sind mit in den Kalender eingeflossen. Unter dem Menupunkt „Galerie“ können Sie einen Blick darauf werfen.